Die Flache der Dominikanischen Republik beträgt 78.730 Quadratkilometer mit einer Einwohnerzahl von 10.767.000 (Stand 2017).
Die Amtssprache ist spanisch. Es gibt eine präsidentielle Demokratie. Ca. 95% der Einwohner gehören der römisch-katholischen Religion an.
Die Dominikanische Republik gilt als Entwicklungsland, die Welthungerhilfe schätzt, dass 24 % der Bevölkerung an Hunger beziehungsweise Unterernährung leiden. Das Durchschnittseinkommen liegt offiziell bei 400 €, allerdings sind die Arbeitslosenzahlen erheblich höher als in anderen Staaten Lateinamerikas. Zudem gehen andere Schätzungen davon aus, dass das monatlichen Familieneinkommen gerade einmal bei circa 240 € liegt. Dabei ist erstaunlich, dass der Großteil der Dominikaner in der Hauptstadt Santo Domingo (ohne Umland, knapp 3 Millionen) lebt. Die Lebenshaltungskosten sind hier im Vergleich zu ländlichen Gegenden enorm und durchaus ähnlich denen in Europa. Diese Einschätzungen beruhen auf unseren eigenen Erfahrungen und natürlich auf denen unserer großen Familie.
Abschließend sei noch erwähnt, ein Großteil des Bruttoinlandsproduktes wird durch den Tourismus generiert.
Die Währung ist der Peso. Wechselkurse schwanken im Regelfall zwischen 50 und 60 Pesos pro Euro. Die Unterteilung in Centavos wurde abgeschafft.
Zur Geschichte und auch zur Entdeckung dieser Insel, gibt es wahrscheinlich nicht mehr viel zu sagen. Am 5. Dezember 1492 betrat Christoph Kolumbus als erster Europäer dieses karibische Kleinod. Es bekam im Zuge der Eroberung den Namen Hispaniola wie es auch heute noch genannt wird, wobei sich das auf die ganze Insel bezieht und Haiti mit einschließt.
Man findet überall auf der Insel Spuren der Eroberer insbesondere von Christoph Kolumbus. Die Hauptstadt Santo Domingo ist die älteste europäische Kolonialstadt. Die Wurzeln der heutigen Bevölkerung sind im Hauptteil europäische und afrikanische (Sklaven), kaum noch zu finden, das Erbgut der Urbevölkerung Taino.
In der Dominikanischen Republik stehen erstaunliche über 30 % der gesamten Landfläche unter Naturschutz.
Ca. 6000 verschiedene Pflanzenarten, von denen fast 2000 nur hier wachsen, zum Beispiel die Bayahibe-Rose, eine Kakteenart mit einer wunderschönen rosa Blüte, die Nationalblume des Landes. Alleine im Parque Nacional de Este findet man mehr als 300 Orchideen Sorten. Und auch hier im kühleren Gebirge kann man bei Spaziergänge durch wunderschöne Pinienwälder eine Menge entdecken.
Doch die Dominikanische Republik überrascht nicht nur mit ihrer tollen Flora, es gibt auch bis zu 7000 verschiedene Tierarten. Und wieder eine Menge, die man nur auf der Insel hier findet. Leider sind sehr viele bedroht, wie zum Beispiel das Spitzkrokodil, welches im Salzwasser lebt. Auch gibt es verschiedene Arten von Leguanen, so der gefährdete Nashorn-Leguan. Vor der Insel Samaná leben vier verschiedene Arten von Meeresschildkröten, sie legen an den unberührten Stränden der Insel ihre Eier ab. Man findet Unmengen von Korallenriffen in vielen verschiedenen Größen und Formen, die meisten sind glücklicherweise geschützt, um sie vor dem wachsenden Tourismus zu bewahren.
An den Flussmündungen und Lagunen der Nordküste findet man den sehr gefährdeten Nagelmanati (Seekühe). Und besonders erwähnenswert sind natürlich die bis zu 3000 Buckelwale, die sich jedes Jahr vor der Küste Samanás im warmen Wasser paaren und ihre Jungen zur Welt bringen.
Auch Ornithologen können eine Menge entdecken und beobachten, außer unzähligen Kolibri-Arten, zum Beispiel den Hispaniola-Papagei.
Das alles ist natürlich nur ein ganz kleiner Überblick, über wunderschöne, sehr abwechslungsreiche Natur, die es auf dieser großartigen Insel gibt. Erwähnenswert vielleicht, es gibt keine giftigen Tiere, die tödlich sind, lediglich lösen sie unangenehme Schmerzen aus, wie zum Beispiel der Biss des Cienpies (Hundertfüssler) aber auch der einer heimischen Tarantel.
Interessant ist aber sicherlich, einer der gefährlichsten Bäume der Welt wächst hier in der Dominikanischen Republik, der Hippomane Mancinella. Man findet ihn sogar im Guinness-Buch der Rekorde.
Alleine der bloße Kontakt mit den Ästen oder dem Holz können schwere Verätzungen oder sogar Blindheit auslösen. Die Äpfel dieses Baumes sind tatsächlich tödlich. Keine Angst, er wächst nur in ganz abgelegenen Gebieten. Ähnlich wie Mangroven an den Küsten. Hier hält er mit seinen tiefen Wurzeln den Sand zusammen. Im Regelfall sind diese Bäume mit einem Totenkopf markiert, man nennt sie auch „Äpfelchen des Todes“ oder „Strandäpfelchen“ (Manzinella de la playa).
Gerne beraten wir Euch zu möglichen Ausflügen oder organisieren eine große Entdeckungstour mit Führer.